Infos-Verbandsliga

Nachdem bereits der Saisonauftakt mit einem dürftigen Unentschieden mißglückte sollte alles besser werden. Aber die Terminierung erschien wie verhext - zwei Stammspieler fehlten, und die eigentlich reichlich vorhandenen Ersatzleute waren alle anderweitig verhindert. So mußte Mannschaftsführer Peter Scholz am Ende gleich zwei Bretter zum Heimspiel freilassen. Seine Laune dürfte sich bei der Aufstellung des Gegners nicht verbessert haben, denn die Gütersloher ließen aus taktischen Gründen das Spitzenbrett frei. Peter blieb spielfrei und es wurde nur an 5 Brettern gespielt. Oelde ging mit einem 1:2 Rückstand an die Bretter.

Nach einem eher unspektakulären Remis von Martin Iseringhausen erwies sich Felix Eickenbusch an diesem Sonntag als zuverlässiger Drachentöter - sein Sieg brachte den Ausgleich bei drei laufenden Partien. In diesem Moment sprach fast alles für die Oelder - Christian Langer und Arndt Hackenholt hatten je einen Bauern, Karsten Leuckert sogar zwei Bauern erobert. Doch dann wendete sich das Blatt. Aus dem Nichts heraus stellte Arndt einen Läufer ein. Trotz Schummelversuchen bis zur Zeitkontrolle war seine Partie nicht zu halten. Karsten verlor dabei wohl unvermeidbar einen, vielleicht vermeidbar seinen zweiten Mehrbauern und fand sich am Ende in einem ungünstigen Turmendspiel gegen einen entfernten Freibauern wieder. Dieses Endspiel ging folgerichtig zum 2,5 zu 4,5 verloren.

Christian Langer hatte in dieser Phase ebenfalls seinen Mehrbauern ohne Not zurückgegeben und war in ein Endspiel mit Läuferpaar gegen Springer und Läufer geraten. Hier bewies er jedoch die bekannte Zähigkeit und Endspieltechnik. Er konnte den verbliebenen mikroskopischen Vorteil zum Sieg ausbauen, nachdem der Gegner ohne Not die Stellung öffnete. Aber mehr als einen Brettpunkt brachte uns das unter dem Strich nicht ein.

Nachdem die erste Mannschaft damit gegen die auf dem Papier leichtesten Gegner kaum etwas geholt hat ist eine Leistungssteigerung geboten, um das Abstiegsgespenst nicht weiter anzulocken.